Geschichten sind überall um uns herum – zum Beispiel in Filmen, Büchern, oder Computerspielen. Jede Geschichte vermittelt dabei eine Botschaft, Moral oder Philosophie. Eine Geschichte ohne Bedeutung gibt es nicht. Die Werbebranche hat die Wirkung von Geschichten in Form von sogenanntem Storytelling schon seit längerem für sich entdeckt. Wenn man uns fragt, ist es höchste Zeit, dass die Bildung nachzieht.
Aus diesem Grund haben wir Epic Education gegründet. Wir wollen die große Kraft von Geschichten pädagogisch nutzen. Gerade bei abstrakten Themen aus dem politischen und gesellschaftlichen Bereich können so neue Zugänge geschaffen werden, um junge Menschen nachhaltig zu informieren, zu motivieren und zur aktiven Mitgestaltung anzuregen. Kernelement unserer Idee sind dabei die sogenannten Bildungsabenteuer: interaktive Geschichten, die von den Teilnehmer*innen aktiv mitgestaltet werden.
„Der Prozess“ ist ein Edu-LARP, in dem die Erde die Menschheit aufgrund ihres Umgangs mit der Natur verklagt. Die Teilnehmenden besetzen in dieser fiktiven Gerichtsverhandlung sämtliche Positionen – von Anklage, Verteidigung und Richtern bis hin zur Öffentlichkeit und Zeugen – und müssen verhandeln, ob die Menschheit schuldig ist, oder ob sie ihren Lebensstil unverändert weiterführen darf.
Im Spiel übernehmen die Teilnehmenden nach einer kurzen Aufwärmphase eine Rolle auf Seiten der Menschheit oder der Natur – wie zum Beispiel Klimawissenschaftler*in, Großindustrielle*r oder Baby, Biene, Sojapflanze oder Labormaus. Daraufhin werden die Themen Klimawandel, Umwelt- und Artenschutz sowie Nachhaltigkeit in drei Anklagepunkten behandelt. Die Teilnehmenden entwickeln ihre Argumente, entscheiden über die Auswahl der Zeugen und letztendlich über das Urteil. Die Erfahrungen und Perspektiven der bis zu 60 Rollen machen dabei Relevanz, Vielschichtigkeit und Umfang des Themas deutlich. Während der Spielphase stehen die Referent*innen für Fragen und Tipps bereit, aber der Verlauf und das Ergebnis der Verhandlung liegen in den Händen der Teilnehmer*innen. Im Anschluss findet eine Nachbereitungsphase mit Diskussion über das Urteil und die Verhandlung statt, in der die Teilnehmenden die Ereignisse reflektieren und zum Nachdenken angeregt werden, was sie dafür tun könnten, um eine erneute Anklage der Natur zu vermeiden.
„Der Prozess“ ist zudem unter dem Titel „Judgement Day“ auch auf Englisch spielbar und eignet sich daher auch zum Beispiel für internationale Jugendbegegnungen, Schüleraustausch- oder ERASMUS-Programme.
Die Buchung umfasst die Durchführung des Bildungsabenteuers für eine Gruppe/Klasse. Räumlichkeiten für die Durchführung müssen von euch gestellt werden. Für die Terminabsprache setzen wir uns im Anschluss an die Buchung mit euch in Verbindung.